Logik

Mit der App Logik können Sie komplizierte Operationen ausführen, für die es sonst keine App gibt. Das kann z.B. eine Steuerung der WC-Lüftung, eine Steuerung eines Licht-Trafos usw. sein. Wenn Sie die Logik verwenden wollen, sollten Sie schon ein gewisses Grundverständnis davon haben. Wenn Sie neu im Bereich Logik sind, sollten Sie diese nur mit Bedacht benutzen.

Sie finden die Logik unter „Alle Apps“ – „Logik“.

Programm

Um eine Logik zu erstellen, brauchen Sie als erstes ein Logikprogramm. Dies ist vergleichbar mit einem Netzwerk in der SPS-Programmierung. In einem Programm finden Sie dann die Logikbausteine, welche für Ihre Steuerung verwendet werden. Haben Sie z.B. eine Steuerung für die WC-Lüftung und eine für einen Licht-Trafo, so können Sie für jede Steuerung ein eigenes Programm anlegen.

Erstellen

Um ein Logikprogramm zu erstellen, öffnen Sie die Logik und wählen Sie „Programm hinzufügen“. Dann öffnet sich das Operatorpanel des Logikprogrammes. Dort vergeben Sie als erstes Name und optional Raum für dieses Logikprogramm.

Parameter

Im Operatorpanel des Logikprogrammes finden Sie einen Punkt „Parameter“ in dem alle Parameter zur schnellen Einstellung des Programmes aufgelistet sind (Parameter werden im Kapitel Datenbausteine beschrieben). Die Werte der Parameter gehen bei einem Ausfall des Controllers nicht verloren.

Status

Im Punkt Status finden Sie ein Diagramm welches Ihnen die benötigte Zeit für das Ausführen dieses Programmes darstellt.

Steuerbefehl und Statustext

Jedes Logikprogramm kann einen Steuerbefehl und einen Statustext beinhalten. Für den Steuerbefehl können Sie einen Datenbaustein vom Typ Bool auswählen und für den Statustext einen Datenbaustein vom Typ String (Text). Dies können Sie im Parameterpanel unter „Steuerbefehl und Statustext wählen“.

Der Steuerbefehl ist dafür gedacht um das Logikprogramm über das Objectpanel zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. Sie können den Steuerbefehl über das Icon links am Objectpanel umschalten.

Der Statustext wird im Objectpanel unter dem Namen des Programmes angezeigt. Dieser kann z.B. lauten: „Lüftung wird in 2min ausgeschaltet“.

Logik editieren

Wenn die Logik in diesem Programm editiert werden soll, kann dies über den Button „Editieren“ im Parameterpanel unter dem Punkt „Logik editieren“ erfolgen.

Alternativ kann die Logik am PC auch durch einen Klick auf das Object Panel mit gedrückter "Strg-Taste" editiert werden.

Input und Output

Sie können für jedes Logikprogramm In- und Outputs definieren, welche Ihnen im Linkpanel Ihres Programms angezeigt werden. Festgelegte In- und Outputs können hier mit Werten anderer evon Smart Home Apps verknüpft werden.

Diese Funktion erlaubt Ihnen in Ihrem Logikprogramm Schnittstellen zu definieren, über die Sie das Programm auf einfache Weise verwenden können ohne es dafür bearbeiten zu müssen. Außerdem lassen sich Logikprogramme somit auch einfach für verschiedene Zwecke wiederverwenden, da nur noch die verknüpften Werte angepasst werden müssen.

Um einen In- oder Output für ein Logikprogramm festzulegen, müssen Sie einen Datenbaustein auswählen und den Typ von "Intern" auf "Input" oder "Output" ändern.

Dieser wird Ihnen anschließend im Linkpanel des Logikprogramms angezeigt und kann dort verknüpft werden.

Importieren/Exportieren

Wollen Sie dieses Logikprogramm irgendwo speichern, so können Sie dies über den Button „Exportieren“ im Parameterpanel unter dem Punkt „Import/Export“.
Um ein Logikprogramm zu importieren, müssen Sie den Button „Importieren“ (direkt unter dem Button „Exportieren“) wählen. Hier müssen Sie beachten, dass die bereits vorhandene Logik in diesem Programm verloren geht. Des Weiteren müssen Sie noch beachten, wenn Logikelemente beim Exportieren programmübergreifend miteinander verbunden waren, so sind sie das beim Importieren nicht mehr.

Farbe und Icon

Sie können Ihrem Logikprogramm eine Farbe und ein Icon zuweisen. Dies machen Sie im Parameterpanel im Punkt „Einstellungen“ indem Sie auf die aktuelle Farbe / das aktuelle Icon klicken.

Szenen

Die Logik bietet folgende Auslöser für evon Smart Home Szenen (Wenn...):

  • (Datenbaustein Zahl): Zählerstand wurde vergrößert: Der Wert im Datenbaustein wurde erhöht
  • (Datenbaustein Zahl): Zählerstand wurde verkleinert: Der Wert im Datenbaustein wurde verringert
  • (Datenbaustein Text): Text wurde geändert: Der Text im Datenbaustein wurde geändert
  • (Datenbaustein Bool): Steigende Flanke: Der Wert wurde auf logisch 1 (true) gesetzt
  • (Datenbaustein Bool): Fallende Flanke: Der Wert wurde auf logisch 0 (false) gesetzt

Die Logik bietet folgende Funktionen für evon Smart Home Szenen (Dann...):

  • (Datenbaustein Zahl): Wert setzen: Der Wert im Datenbaustein kann beliebig manipuliert werden
  • (Datenbaustein Text): Wert setzen: Der Text im Datenbaustein kann beliebig manipuliert werden
  • (Datenbaustein Bool): Aktivieren: Der Wert wird auf logisch 1 (true) gesetzt
  • (Datenbaustein Bool): Deaktivieren: Der Wert wird auf logisch 0 (false) gesetzt
  • (Logikprogramm): Logikprogramm aktivieren: Das Logikprogramm wird aktiviert
  • (Logikprogramm): Logikprogramm deaktivieren: Das Logikprogramm wird deaktiviert

Szenenfunktionen für Bausteine (wie z.B.: Datenbaustein Zahl, Text,...) sind unter dem Reiter "Logik" und der entsprechenden Logik zu finden. Szenenfunktionen für das Logikprogramm selbst sind unter dem Reiter "Apps" und der App "Logik" zu finden.

Bausteine

Bausteine sind all jene Logikelemente welche Sie einem Logikprogramm hinzufügen können (UND, ODER, etc.).

Erstellen

Um ein Logikelement zu erstellen, müssen Sie sich zuerst im Logikprogramm befinden. Wenn nicht öffnen Sie das Logikprogramm und wählen Sie im Parameterpanel im Punkt „Logik editieren“ den Button „editieren“ aus. Danach können Sie über „Funktion hinzufügen“ neue Logikelemente diesem Programm hinzufügen. Dies funktioniert indem Sie auf das entsprechende Element klicken.

Farben eines Elementes

Wenn ein Logikelement einen Fehler hat, oder wenn dieses einfach nicht aktiviert ist, sehen Sie das an der Farbe dieses Elementes.

Blau
Das Element ist in Ordnung.

Orange
Der Ausgang dieses Elementes wird simuliert.

Grau
Das Element hat zwar keine Fehler, jedoch ist es deaktiviert.

Rot
Das Element hat einen Fehler. Entweder hat ein Eingang keinen Wert oder der Ausgang mit dem es verknüpft ist existiert nicht mehr.

Verbinden von Elementen

Das Operatorpanel jedes Logikelementes (außer Datenbausteine) ist nach demselben Prinzip aufgebaut. Zuerst finden Sie die Einstellung (wenn vorhanden), dann die Eingänge und dann der Ausgang.

Hier sehen Sie die Auswahl eines Einganges.

Mit dem Button „auswählen“ können Sie einen Ausgang eines anderen Logikelementes wählen, welcher mit diesem Eingang verbunden werden soll.

Mit der Checkbox unter „invertiert“ können Sie den Eingang invertieren (falls er vom Typ Bool ist).

Mit der Checkbox unter „Fixwert“ können Sie diesem Eingang einen fixen Wert zuweisen. D.h. wenn Sie diese Checkbox aktivieren, erscheint beim Typ Bool in der Mitte eine Checkbox mit dem Text „Wert“ mit der Sie den Zustand dieses Einganges steuern können. Wenn Sie diese Checkbox bei einem Eingang vom Datentyp Number (Zahl) oder String (Text) aktivieren, so erscheint ein Eingabefeld in das Sie dann den gewünschten Wert eintragen können.

Datenbausteine

Datenbausteine sind Zwischenspeicher für Werte. D.h. Datenbausteine können über andere Logikelemente, indem man beim Ausgang diesen Datenbaustein auswählt, beschrieben werden (jedoch nur wenn beide den gleichen Datentyp haben). Datenbausteine können auch mit Eingängen von Logikelementen verknüpft werden. Jeder Datenbaustein hat im Operatorpanel die Option „Parameter“. Sollten Sie diese Option aktivieren, so sehen Sie diesen Datenbaustein im Operatorpanel der zugehörigen Logikgruppe und können diesen von da aus ändern. Dies hat den Vorteil, dass Sie nicht immer das Logikprogramm öffnen müssen um den Wert zu ändern. Parameter bedeutet auch, dass der Wert des Datenbausteines bei einem Ausfall des Controllers erhalten bleibt.

Zusätzlich kann auch die Option "Anzeigewert" aktiviert werden. Dadurch wird der Wert im OperatorPanel der Logikgruppe gelistet, kann jedoch nicht geändert werden. Nur Datenbausteine können weiterhin auf den Wert schreiben.

Sie können den Wert jedes Datenbausteines über das Objectpanel ändern. Beim Datenbaustein vom Typ Bool und Number können Sie dies auf der linken Seite des Objectpanels und beim Datenbaustein vom Typ String können Sie dies im Eingabefeld auf der rechten Seite.

UND

Bei dem Element „Und“ handelt es sich um eine klassische Und-Verknüpfung. D.h. der Ausgang wird auf true, sobald ALLE Eingänge true sind. Dieses Element kann zwischen zwei und sechs Eingänge haben. Die Anzahl der Eingänge kann über das Operatorpanel mit den Buttons „Pin hinzufügen“ und „Pin entfernen“ geändert werden.

ODER

Bei dem Element „Oder“ handelt es sich um eine klassische Oder-Verknüpfung. D.h. der Ausgang wird auf true, sobald mindestens ein Eingang true ist. Dieses Element kann zwischen zwei und sechs Eingänge haben. Die Anzahl der Eingänge kann über das Operatorpanel mit den Buttons „Pin hinzufügen“ und „Pin entfernen“ geändert werden.

Vergleicher

Der Vergleicher prüft die Werte zweier Eingänge des selben Datentyps miteinander und schaltet dementsprechend den Ausgang.

Folgende Einstellungen können Sie im Operatorpanel vornehmen.

Abhängig vom Datentyp der verknüpften Eingänge kann die Art des Vergleichs ausgewählt werden.

Typ bei numerischen Werten:

  • =?: Wert 1 gleich Wert 2
  • >?: Wert 1 größer Wert 2
  • <?: Wert 1 kleiner Wert 2
  • >=?: Wert 1 größer gleich Wert 2
  • <=?: Wert 1 kleiner gleich Wert 2

Typ bei textuellen Werten:

  • =?: Wert 1 gleich Wert 2
  • =~?: Wert 2 als regulären Ausdruck (Regex) auf Wert 1 testen

Zusätzlich können Optionen wie das Ignorieren von Groß-/Kleinschreibung oder das Trimmen von Leerzeichen gesetzt werden.

Typ bei binären Werten:

  • =?: Wert 1 gleich Wert 2

Hysterese
Falls Sie eine Hysterese benötigen, können Sie diese hier definieren. Beispiele zur Verwendung der Hysterese:
Für größer: Sobald Vergleichswert 1 größer als Wert 2 ist, wird der Ausgang gesetzt. Der Ausgang wird erst zurückgesetzt wenn der Vergleichswert 2 + Hysterese den Wert 1 unterschreitet.

Ansprechzeit
Mit der Ansprechzeit geben Sie an wie lange ein Vergleich erfüllt sein muss, damit der Ausgang auf true geschaltet wird.

Zeitrelais

Mit dem Zeitrelais können Sie einen Ausgang verzögert ein- bzw. ausschalten oder für eine bestimmte Dauer eingeschaltet lassen.

Das Zeitrelais besitzt zwei Typen, welche Sie unter „Verwendete Zeiten auswählen“ einstellen können.

Ein- und Ausschaltverzögerung
Ist der Eingang true, so wird der Ausgang erst nach der gewählten Einschaltverzögerung true. Springt der Eingang von true auf false, wird der Ausgang erst nach der gewählten Ausschaltverzögerung false.

Einschaltverzögerung und Dauer
Hier erscheint die Option „Eingang als Flanke“. Haben Sie diese Option nicht aktiviert, so muss der Eingang mindestens für die Einschaltverzögerung true sein, damit der Ausgang für die eingestellte Dauer true wird und nach dieser Dauer (unabhängig vom Eingang) wieder false wird. Haben Sie diese Option aktiviert, so reicht eine Flanke am Eingang und der Ausgang wird nach der Einschaltdauer für die eingestellte Dauer true und dann wieder false.

Zeitmessung

Die Zeitmessung stellt eine Stoppuhr dar. Über die Eingänge Aktiviert und Reset kann die Zeitmessung gestartet und gestoppt bzw. zurückgesetzt werden.

Springt der Eingang Aktiviert von false auf true, so startet die Stoppuhr. Springt der Eingang Aktiviert von true auf false, so bleibt die Stoppuhr stehen, wenn “Autoreset” NICHT aktiviert wurde. Wurde “Autoreset” aktiviert, so wird die Stoppuhr bei einem Wechsel von Aktiviert von true auf false zurückgesetzt.

Mit dem Eingang Reset kann die Stoppuhr zurückgesetzt werden. Dies funktioniert jedoch nur, wenn “Autoreset” nicht aktiviert wurde.

Wertzuweisung

Mit der Wertzuweisung kann ein beliebiger Wert dem Ausgang zugewiesen werden.

Sobald der Eingang aktiviert wurde, wird der Eingang von E1 auf den Ausgang A1 geschrieben.

Zähler

Mit dem Zähler kann ein numerischer Wert (Zählerstand) vergrößert, verkleinert und auf 0 zurückgesetzt werden.

Mit dem Eingang “Up” wird bei jeder Änderung des Einganges von false auf true der Zählerstand um eins vergrößert, mit dem Eingang “Down” um eins verkleinert und mit “Reset” wird der Zählerstand auf 0 zurückgesetzt.

Flankenerkennung

Mit der Flankenerkennung können steigende bzw. fallende Flanken ausgewertet werden. D.h. tritt am Eingang die gewählte Flanke auf, so schaltet der Ausgang für einen Zyklus auf true und anschließend wieder auf false.

Den Typ der Flanke wählen Sie im Operatorpanel unter dem Punkt „Einstellungen“ aus.

Funktionsgenerator

Mit dem Funktionsgenerator kann ein periodisches Rechtecksignal erzeugt werden.

Sobald am Eingang Aktiviert der Wert true anliegt, wird der Funktionsgenerator gestartet und am Ausgang ein periodisches Rechtecksignal erzeugt.

Mit “TOn” kann eingestellt werden, wie lange das Rechtecksignal auf true ist und mit “TOff” wie lange es auf false ist.

Funktion

Mit dem Funktionsbaustein können mathematische Berechnungen durchgeführt werden. Unter “A1″ muss die gewünschte Berechnung angegeben werden.

Die Variablen E1 bis E6 können für die Berechnung verwendet werden. z.B.: A1 = 2*E1 + E2

Sobald der Eingang Aktiviert aktiv ist, wird die Berechnung durchgeführt.

Mit den Buttons “Pin hinzufügen” und “Pin entfernen” können bis zu 6 Eingänge hinzugefügt werden.

Welche Operationen verwendet werden können, sehen Sie hier:
Mozilla - Funktionsbeschreibung

Rücksetzen

Mit dem Rücksetzen Baustein wird, solange der Eingang true ist, der Ausgang auf false gesetzt.

Setzen

Mit dem Setzen Baustein wird, solange der Eingang true ist, der Ausgang auf true gesetzt.

SR Flip Flop

Mit dem SR Flip Flop können Sie den Ausgang setzen und zurücksetzen. Ist der Eingang “Set” auf true, so wird der Ausgang true. Ist der Eingang “Reset” true, so wird der Ausgang false. Sind beide Eingänge true, so ist der Ausgang false. Sind beide Eingänge false, so wird der Ausgang gespeichert, d.h. er bleibt immer im gleichen Zustand bis ein Eingang wieder true ist.

Textblock

Mit dem Textblock können beliebige Zeichenketten erstellt werden.

Es können 1 bis 6 Eingänge (E1-E6) mit den Buttons “Pin hinzufügen” und “Pin löschen” erstellt werden und der Text dieser Eingänge wird dann aneinandergereiht.

Z.B. wird für E1 der Text “Es ist ” gewählt und für E2 wird die aktuelle Zeit angegeben (durch den Button “auswählen” und unter “System” und dann “Zeit”), so wird die folgende z.B. Zeichenkette erzeugt “Es ist 07:56″.

PI-Regler

Hierbei handelt es sich um einen getakteten PI-Regler bei dem Sie Soll-, Istwert und Clock vorgeben.

Im Parameterpanel finden Sie die Einstellmöglichkeiten des PI-Reglers.

Math. Funktion

Mit dem Math Block können mathematische Operationen durchgeführt werden. Folgende Funktionen stehen zur Verfügung:

  • Maximum: hier können bis zu 6 Eingänge verwendet werden, von denen das Maximum ausgegeben wird
  • Minimum: hier können bis zu 6 Eingänge verwendet werden, von denen das Minimum ausgegeben wird
  • Absolut: gibt immer den absoluten Wert des ausgewählten Eingangs zurück
  • Zufallszahl: liefert einen ganzzahligen Zufallswert zwischen dem ausgewählten Minimum und Maximum, dieser wird immer dann berechnet wenn in einem Zyklus das „Neu berechnen“ Flag auf „true“ gesetzt ist
  • Runden: rundet den angegebenen Wert, hier kann zusätzlich angegeben werden auf wie viele Kommastellen gerundet werden soll
  • Potenzfunktion: führt eine Potenzfunktion aus, wobei sowohl die Basis als auch der Exponent als Eingang definiert werden können
  • Quadratwurzel: Führt die Quadratwurzel auf den Eingang aus
  • Summe: bildet die Summe aus bis zu 6 Eingängen
  • Mittelwert: bildet den Mittelwert aus bis zu 6 Eingängen
  • Exponentialfunktion: bildet die Exponentialfunktion zum angegebenen Exponent
  • Logarithmus zur Basis x: führt den Logarithmus auf den Eingang aus, wobei die Basis angegeben werden kann
  • Logarithmus zur Basis e: führt den Logarithmus auf den Eingang aus, wobei die Basis immer e beträgt

Beispiele

Hier finden Sie Beispiele zur Erstellung eines Logikprogrammes.

WC Ventilator

Aufgabenstellung
Wenn das Licht im WC eingeschaltet wird, soll 15 Sekunden nach dem Einschalten des Lichtes der Lüfter (welcher an einem Digitalen Ausgang angeschlossen ist) eingeschaltet werden. Wenn das Licht im WC wieder ausgeschaltet wird, soll der Lüfter sich eine Minute danach ausschalten. Wird das Licht wieder ausgeschaltet bevor der Lüfter eingeschaltet wird, so soll der Lüfter nicht eingeschaltet werden.

Lösen der Aufgabe
Als erstes öffnen Sie die App Logik und erstellen über “Programm hinzufügen” ein Logikprogramm.

Diesem Logikprogramm geben Sie dann den Namen WC-Lüftung und wählen als Bereich WC aus.

Danach öffnen Sie das Logikprogramm über den Button “editieren”. Dort fügen Sie dann über “Funktion hinzufügen” ein Zeitrelais hinzu. Dieses Zeitrelais hat nun die Farbe Rot, d.h. es funktioniert noch nicht, weil noch keine Eingänge gesetzt wurden.

Nun öffnen Sie das Zeitrelais. Da sich der Ausgang erst nach 15 Sekunden einschalten soll, benötigen Sie eine Einschaltverzögerung von 15 Sekunden. Deshalb stellen Sie bei Einschaltverzögerung auf Fixwert um und geben dieser den Wert 15. Bei der Ausschaltverzögerung machen Sie dasselbe, nur statt 15 wählen Sie den Wert 60, da sich die Lüftung erst eine Minute (= 60 Sekunden) nach dem Ausschalten des Lichtes wieder ausschalten soll.

Jetzt müssen Sie den Ein- und Ausgang verknüpfen. Dazu wählen Sie beim Eingang E1 den Button “auswählen” aus und navigierst zu den Lichtern, wählen das gewünschte Licht aus und wählen “Licht eingeschaltet”. Nun sehen Sie im Objectpanel des Zeitrelais den aktuellen Wert des Lichtes und wie sich dieser beim Ein- und Ausschalten des Lichtes ändert. Nun müssen Sie nur noch den Ausgang des Zeitrelais mit dem digitalen Ausgang verknüpfen. Dazu klicken Sie unter “Ausgang” auf den Button “auswählen”, navigieren zu den Digitalen Ausgängen, wählen dort den gewünschten Ausgang aus und klicken auf “Wert setzen”.

Danach können Sie Ihre WC-Lüfter Steuerung schon testen ob alles wie gewünscht funktioniert.

Licht Trafo Steuerung

Aufgabenstellung
Es sind 4 Lichter und ein Licht-Trafo vorhanden. Der Licht-Trafo ist an einem digitalen Eingang angeschlossen. Sobald mindestens ein Licht eingeschaltet ist, muss der Licht-Trafo eingeschaltet sein. Wenn kein Licht eingeschaltet ist, muss der Licht-Trafo auch ausgeschalten sein.

Lösen der Aufgabe
Als erstes öffnen Sie die App Logik und erstellen über “Programm hinzufügen” ein Logikprogramm.

Diesem Logikprogramm geben Sie dann den Namen Licht-Trafo.

Danach öffnen Sie das Logikprogramm über den Button “editieren”. Dort fügen Sie dann über “Funktion hinzufügen” ein Oder hinzu. Dieses Oder hat nun die Farbe Rot, d.h. es funktioniert noch nicht, weil noch keine Eingänge gesetzt wurden.

Nun öffnen Sie das Oder und fügen zwei Eingänge über den Button “Pin hinzufügen” hinzu. Diese vier Eingänge verknüpfen Sie dann über den Button “auswählen” mit den vier Lichtern indem Sie bei jedem Licht “Licht eingeschaltet” wählen. Nun wird das Oder Grün, weil alle Eingänge verknüpft wurden. Zum Schluss müsse Sie nur noch den digitalen Ausgang des Trafos mit dem Oder verbinden. Das machen Sie indem Sie unter “Ausgang” den Button “auswählen” klicken, dort die digitalen Ausgänge öffnen und beim gewünschten digitalen Ausgang “Wert setzen” wählen.

Nun funktioniert die Logik schon wie gewünscht.

Feuchtigkeitssteuerung für das Badezimmer

Aufgabenstellung
Sie messen die Feuchtigkeit eines Raumes und wollen, sobald die Feuchtigkeit einen bestimmten Wert überschritten hat, die Belüftung einschalten.

Lösen der Aufgabe
Dazu müssen Sie zuerst den Feuchtigkeitssensor an einen analogen Eingang eines Analogmodules anschließen und dementsprechend konfigurieren (wie das funktioniert, können Sie im Kapitel „Analog Eingang“ nachlesen). Die Belüftung schließen Sie an einem Ausgang eines Digitalmodules an.

Danach erstellen Sie ein Logikprogramm in der App „Logik“ mit „Programm hinzufügen“. Diesem Programm geben Sie dann einen sinnvollen Namen (z.B. Belüftungssteuerung) und wenn Sie möchten auch einen Raum. Danach öffnen Sie das Parameterpanel und wählen „editieren“ unter „Logik editieren“. Dort fügen Sie über „Funktion hinzufügen“ einen Komparator hinzu.

Danach öffnen Sie das Operatorpanel dieses Komparators. Unter dem Punkt „Einstellungen“ wählen Sie zuerst bei „Typ“ den Wert „größer“ aus (da die Belüftung eingeschaltet werden soll, wenn die Feuchtigkeit GRÖSSER als ein bestimmter Wert ist). Die Hysterese dieses Komparators können Sie selbstständig anpassen. In diesem Beispiel wählen Sie für die Hysterese 5 aus. Die Ansprechzeit belassen Sie bei 0. Nun ist der Komparator richtig eingestellt. Jetzt müssen Sie nur noch die Ein- und Ausgänge verbinden. Dazu wählen Sie unter „Eingänge“ bei „E1“ den analogen Eingang aus, an dem Sie den Feuchtigkeitssensor angeschlossen haben. Bei „E2“ stellen Sie den Wert ein, ab dem sich die Belüftung einschalten soll. In diesem Beispiel wählen Sie 80. Nun müssen Sie noch unter „Ausgang“ über den Button „auswählen“ den digitalen Ausgang wählen, an dem Sie die Belüftung angeschlossen haben.

Danach ist die Belüftungssteuerung fertig. Wenn Sie wollen, können Sie noch nach Belieben die Hysterese und die Ansprechzeit anpassen.