Installation
Hier finden Sie alle erforderlichen Informationen zur Installation Ihres evon Smart Home
Hier finden Sie alle erforderlichen Informationen zur Installation Ihres evon Smart Home
Für die Umsetzung eines evon Smart Home Projektes sollten einige Planungsschritte berücksichtigt werden. Die nachfolgenden Punkte können eigenständig ermittelt oder gemeinsam mit einem evon Smart Home Partner erarbeitet werden, der bei Bedarf bei der Planung unterstützt.
evon Smart Home – Planungs-Workflow
Für jedes Geschoss:
Die evon Smart Home Grundrissplan-Powerpoint ist eine gute Möglichkeit, um diesen Bedarf zu ermitteln: Grundrissplaner
Grundsätzlich kann das Schaltermaterial frei gewählt werden, für evon Smart Home werden jedoch ausschließlich Taster eingesetzt. Es wird empfohlen, Taster mit mindestens 2 bis 4 Tasterfunktionen pro Einheit (entsprechend einer Unterputzdose) zu verwenden.
Da bei evon Smart Home ausschließlich 24 V Signale über die Taster bzw. Sensoren geschaltet werden, bestehen keine besonderen Anforderungen hinsichtlich der Strombelastbarkeit.
Beispiel:
Für das Beispiel werden folgende Taster geplant:
Für die Beleuchtung ist es notwendig, die Anzahl, Funktion und die Art der Leuchtmittel festzulegen. Empfehlenswert ist es, die Lichtkreise auf dem Grundriss einzuzeichnen und zu notieren, ob diese schaltbar oder dimmbar sein sollen bzw. über DALI zu versorgen sind.
Nach der Ermittlung der Lichtkreise sollten die Art und Anzahl der Leuchtmittel pro Lichtkreis festgelegt werden, da diese die optimale Modulauswahl bestimmen
Beispiel:
Im Schlafzimmer sollen zwei normale und zwei dimmbarer Lichtkreise installiert werden.
Die beiden normalen Lichtkreise werden für die Deckenbeleuchtung und Terrassenbeleuchtung verwendet. Hier ist ein evon Smart Home Lichtmodul L1244 (mit 16 A Relais) ausreichend. Am Lichtmodul werden nur zwei der vier Ausgänge genutzt; die übrigen Ausgänge können für andere Räume verwendet werden.
Die beiden dimmbaren Lichtkreise sind für die Leselampen links und rechts neben dem Bett vorgesehen. Hier wird ein evon Smart Home Dimmermodul L1544 eingesetzt. Zusätzlich wird für jeden Lichtkreis ein passendes Dimmerpack geplant, das später an die Module angeschlossen wird.
Die Anzahl und Art der anzusteuernden Beschattungselemente bestimmen, welche Module zum Einsatz kommen. Es spielt keine Rolle, ob das Beschattungselement ein Rollo, eine Jalousie, ein Raffstore oder eine Markise ist – entscheidend ist die Art des Antriebs.
Jedes dieser Module kann zwei Beschattungselemente steuern.
Beispiel:
Im Schlafzimmer sollen die Beschattung eines Fensters und einer Balkontür gesteuert werden. Beide Beschattungselemente sind mit einem normalen Motor (AUF/ZU, 230 V) ausgestattet.
Für die Beschattung wird ein evon Smart Home Jalousiemodul B1144 eingeplant:
Zur Temperaturregelung werden die evon Smart Home Einzelraumregelmodule C1144 oder C1244 eingesetzt.
An jedem Einzelraumregelmodul C1144 oder C1244 können vier Regelungsventile und vier Raumbediengeräte angeschlossen werden, entsprechend vier getrennten Raumregelzonen. Pro Ausgang können grundsätzlich beliebig viele Ventilantriebe parallel betrieben werden, begrenzt nur durch die Belastbarkeit des Relaisausgangs. Dies ist besonders sinnvoll, wenn in einem Raum aufgrund der Heizungs-Leitungslänge mehrere Heizkreise installiert werden müssen, der Raum jedoch eine einzige Zone bildet und eine gleichmäßige Temperaturverteilung gewährleistet sein soll.
Für das Modul C1144 werden in den Räumen zusätzlich evon Smart Home Temperaturfühler (z. B. C1120 oder C1109) benötigt, damit die Regelung korrekt funktioniert.
Beispiel:
Im Schlafzimmer soll das Raumklima geregelt werden. Dort befindet sich ein Heizkreislauf.
Es wird ein Raumbediengerät C1109 eingesetzt, das Temperaturfühler, Sollwert- und Moduseinstellung sowie einen Präsenztaster enthält.
Für den Heizkreislauf wird ein evon Smart Home Einzelraumregelmodul C1144 verwendet. Ein Ausgang wird für das Stellventil genutzt, die verbleibenden drei Ausgänge bleiben frei.
Für Sonderfunktionen stehen zahlreiche Erweiterungsmodule zur Verfügung. Dazu gehören unter anderem:
Darüber hinaus können unterschiedliche IP-Geräte über Modbus TCP oder REST in das evon Smart Home System eingebunden werden.
Beispiel:
Im Schlafzimmer wird zusätzlich eine Alarmanlage eingeplant. Dafür werden digitale Eingänge benötigt:
Geplant wird ein evon Smart Home Digitalmodul D1180 mit 8 digitalen Eingängen. Davon werden 4 Eingänge für dieses Schlafzimmer verwendet:
Die verbleibenden 4 Reserveeingänge können für ein weiteres Zimmer genutzt werden.
Dieses Beispiel demonstriert die Planung von Sonderfunktionen über Digitalmodule.
Alle Kabel müssen zu dem Verteiler geführt werden, in dem das entsprechende Modul installiert ist.
Für jeden Taster wird eine 24 V Spannungsversorgung (+24 V) benötigt, sowie je Tastpunkt eine Leitung, die am Taster und am zugehörigen Modul angeschlossen wird. Zum Verkabeln der Sensoren (Taster, Kontakte, Raumbediengeräte) wird die Verwendung von mehradrigen Fernmeldekabeln (F-YAY) empfohlen.
Werden mehrere Tastpunkte an einen Moduleingang angeschlossen, kann dies auf zwei Arten erfolgen:
Die zweite Variante reduziert die Klemmarbeiten auf den Verteiler, erfordert jedoch einen höheren Aufwand in der Rohinstallation und Verkabelung sowie einen größeren Platzbedarf im Verteiler.

Für Schalterdosen sollten tiefere Dosen oder solche mit größerem Platzangebot verwendet werden, um das Klemmen der Adern später zu erleichtern.
Es ist darauf zu achten, dass Kabel für Raumbediengeräte, Klingel, Fensterkontakte, Türöffner usw. nicht vergessen werden. Grundsätzlich sollte lieber ein Kabel zu viel als eines zu wenig eingelegt werden.
Im Gegensatz zu einer konventionellen Elektroinstallation sind die Taster nicht mit dem 230 V Netz verbunden. Die 230 V Stromversorgung der Verbraucher (Lichtkreise, Jalousien usw.) muss jedoch in den jeweiligen Schaltschrank geführt werden, um an die evon Smart Home Module angeschlossen zu werden.

Sobald die Anzahl der evon Smart Home Module, Relais und Taster sowie die Aufteilung auf die Verteiler festgelegt ist, können die Schaltschränke dimensioniert werden. Aufgrund der Standardhutschienenmontage mit 45 mm Blende können evon Smart Home Module in jedem Standardverteiler installiert werden.
Alle Lichter, Jalousien und sonstige Lasten sowie alle Schalter, Fensterkontakte und Sensoren werden in den jeweiligen Verteiler geführt. Für die Schalter wird die Verwendung von mehradrigen Fernmeldekabeln (F-YAY) empfohlen. Diese werden am besten übersichtlich auf LSA Plus Leisten aufgelegt (siehe Vorlage Rangierliste).
Es ist darauf zu achten, ausreichend Platz für das Netzteil, Busverlängerungen und den Busabschluss einzuplanen. Nach der Installation sollte im Schaltschrank noch etwa 20 % bis 30 % Platz für mögliche Erweiterungen frei bleiben.
Je nach Platzbedarf und den räumlichen Gegebenheiten kann die gesamte Steuerung in einem zentralen Schaltschrank untergebracht oder auf mehrere Subverteiler aufgeteilt werden.
Der Einsatz von Subverteilern reduziert die benötigten Kabellängen und damit den Verkabelungsaufwand, zudem wird das Einziehen der Kabel erleichtert.
Für jeden Subverteiler ist ein Busverlängerungsmodul (Sys 1200) erforderlich, über das die evon Smart Home Module miteinander verbunden werden. Das Busverlängerungsmodul wird ebenfalls bei einem Zeilenumbruch benötigt, also wenn in einem Schaltschrank eine neue Zeile begonnen wird.
